Hochwinterliche Frühjahrseingehskitour zum Hochkönig - DAV Gangkofen

Skitouren

Hochwinterliche Frühjahrseingehskitour zum Hochkönig

15. März 2015

Eine der komplettesten Skitouren der Berchtesgadener führt wohl zum Hochkönig mit seinen 2.941 m.ü.N.N..

 

Start für die sechs teilnehmenden Sektionsmitglieder war um 7.45 Uhr am Arturhaus auf 1.500m bei -4°C und strahlendem Sonnenschein. 

Bereits auf dem Weg zur Mitterfeldalm war leichter Pulli angesagt und Optimisten probierten es wenig später auch in Kurzarm.

An der Mitterfeldalm vorbei führt eine Fellabfahrt zur Querung der ins Ochsenkar führenden Lawinenhänge. Ab der Torsäule war der Optimismus verflogen und leichter Ostwind mit immer wieder hereinziehenden Wolken hatte wieder Jacken zur Folge.

Bereits beim Aufstieg erkundete unser Tourenleiter Max das Gelände, um unverspurte Abfahrtslinien auszuspähen.

Von Weiten gab es auf der Torsäule äsende Gämsen zu bewundern und schnell war der Kniebeisser erreicht. Ab der Schoberscharte auf gut 2.500 teilte man sich auf. Klaus M. ging mit seinen Leuten über eine steinige tlwse. freigeblasene Hochfläche, wogegen die Max´sche Fraktion eine Fellabfahrt durch eine Steilrinne mit anschließender Überquerung der Übergossenen Alm bevorzugte. Kupiertes Gelände führte zum 35° steilen Gipfelanstieg und pünktlich um 12 Uhr traf man am Gipfel wieder zusammen. Trotz hochwinterlicher -8°C konnte man es vor dem Matrashaus bei der Gipfelbrotzeit mit Kümmelnachtisch gut aushalten.

Die ständigen Wolkenbewegungen ergaben schöne Impressionen in alle Richtungen - besonders bei der wie ein Wasserfall in die Nordtäler des Hauptkamms fließenden Föhnwalze im Süden.

Die Erkundungsergebnisse hatten zur Folge, dass man ab der Schoberscharte über 1000 Hm unverspurte Pulverabfahrt durch steile Rinnen und Hänge genießen konnte. Abwechselnd fuhren die beiden Scouts vor, um die Fahrbarkeit zu checken. Erfahrung ist einfach unersetzlich. Schneehühner waren auch zu beobachten sowie eine weitere aber bösartige Spezies. Aufgrund der guten Schneelage in diesem Winter hat der gemeine Alpenskibelagsbeisser seine Taktik geändert und lauert nun 10cm unter der Schneedecke auf seine Opfer. Dessen Fräsgeräusche gehen durch Mark und Bein und Skibelag.

Weil es so schön war gab es nach der Querung noch einen „Absacker“ Richtung Bischofshofen mit der Folge von 150Hm Gegenanstieg und dadurch gut 1.700 Hm und 21km Tagesleistung. Für einen der Teilnehmer war dies gleichzeitig auch Eingehtour!

Um 15.30 war man am Auto und beim obligatorischen Belohnungsbier - serviert durch einen gut gelaunten, voll integrierten italienischen Tunesier in kurzer Lederhose und tiroler Dialekt - war auch der Frühling angesagt.

Besten Dank den beiden Guides.

Teilnehmer:

Max A. (Fotos)

Klaus M.

Petra J., Peter L., Andreas G., Bernhard S. (Bericht)

pj

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