Skitouren
VS-Ausbildung und Tourenplanung
13. und 14. Januar 2018, Südwiener Hütte
8.00 Uhr, Sonnenschein: Treffpunkt an der Gnadenalm in Obertauern. Nach kurzer Begrüßung geht es über zum großen VS-Check;
gefolgt vom kleinen Check gehen wir ca.2h aufwärts zur Südwiener Hütte und beziehen unser Lager. Nach der Mittagspause und einem kurzen Theorieteil lockt uns die Sonne nach draußen. Hier teilen wir uns in drei Gruppen auf und praktizieren sowohl die Einfach- als auch Mehrfachverschüttung. Mit Schaufel, Sonde und VS-Gerät versuchen wir den Ernstfall nachzuspielen und den Verschütteten, in unserem Fall ein alter Rucksack, so schnell wie möglich zu finden. Wie wir gelernt haben kommt es hier auf jede Minute an, innerhalb von 15 min liegt die Überlebenschance eines Lawinenopfers bei 90%.
Daniela bei der Grobsuche, Gella und Klaus als Helfer mit Schaufel und Sonde
Johanna bei der Punktortung
Stefan beginn vom Zentrum des Kreuzes aus mit der Sondierung
Bei der Mehrverschütteten-Suche gräbt Stephan den als erstes Gefunden aus, während dessen versucht Johanna bereits den nächsten Verschütteten zu orten.
Nachdem wir auch den 3. Rucksack gefunden haben finden wir uns wieder kurz zusammen und machen uns auf in Richtung Spirzinger (2066 m), der von der Südwiener Hütte aus wunderschön in der Sonne liegt. Der Aufstieg bringt seine Schwierigkeiten mit sich, da die Oberfläche eisig und hart ist; wir schaffen es aber alle nach oben, samt Snowboarder und Schneeschuhgeherin. Oben am Gipfel ist ein großes Fotoshooting angesagt, was sich wirklich sehen lassen kann, die Aussicht ist traumhaft.
Aufstieg zum Spirzinger (2066m)
vl. Tourenleiter Max Altmannshofer, Azubi-Fachübungsleiter Skibergsteigen Andreas Girnghuber, Fachübungsleiter Skihochtouren Klaus Mölzl, Gella, Stefan, Christiane, Fachübungsleiter Skihochtouren Michael Rettenbeck, Johanna, Fachübungsleiterin Ski-Alpin Barbara Hirt und die Schneeschuhgeherin Daniela.
Nach einer schnellen Abfahrt finden wir uns in der Gaststube zusammen und lassen das Erlernte während eines Filmes Revue passieren. Wir schauen uns verschiedene Lawinenabgänge an und diskutieren die Gefahrenstellen. Die Tour für den morgigen Tag wird geplant und dann haben wir uns das Abendessen nach langem Warten redlich verdient. Mit musikalischer Begleitung, Kaiserschmarrn und dem ein oder anderen Bier haben wir den Abend ausklingen lassen.
Punkt 7 Uhr am Sonntag treffen wir uns zum Frühstück, die Sonne scheint, wir freuen uns auf den Aufstieg zum kleinen Peißlingkeil (2420 m). Über weite Täler und tolle Aussichten nähern wir uns dann doch im Nebel dem Gipfel, müssen aber 100hm davor abbrechen aufgrund erschwerter Sicht.
Aufstieg zum Kleinen Pleißlingkeil
knapp 100Hm unterm Gipfel drehte die Gruppe bei dichten Nebel um
Der Aufstieg hat sich gelohnt, wir werden bei der Abfahrt mit teilweise tollem Tiefschnee belohnt. Zurück auf der Hütte haben wir uns vom Wirt nochmals bekochen lassen und sind dann über eine Art Bobbahn nach Unten ins Tal „gerutscht“.
Abfahrt von der Südwiener-Hütte
Wir konnten einiges aus dem Kurs mitnehmen und freuen uns schon auf das nächste Jahr.
Bericht: Johanna