Umweltbaustelle Gleiwitzer Hütte - DAV Gangkofen

Umwelt

Umweltbaustelle Gleiwitzer Hütte

vom 28. bis 30.07.2017

Wir trafen uns am Freitag um 9 Uhr in Fusch an der Großglockner Hochalpenstraße.

Nach einer Tasse Kaffee mit Gebäck machten wir uns auf den Weg zur Gleiwitzer Hütte 2176m.

(Panorama mit voll bepacktem Rucksack)
 

Es sind gut 3 Stunden Aufstieg mit knapp 1400 hm vor uns. An der Hütte angekommen gab es erstmal eine herzliche Begrüßung. Etwas zum Trinken und Essen war nach dem Aufstieg notwendig. Der Nachmittag wurde schon zum Arbeiten genutzt. Wir teilten uns in drei Gruppen auf. Eine Gruppe mähte den Aufstiegsweg Richtung Tenn aus, Andere zogen mit Pickel und Hake los um den Weg auszubessern und Entwässerungsgräben anzulegen. Das Material, Werkzeug und Bohrmaschine herrichten für die Arbeit am Samstag war auch noch zu machen, um den Start um 6 Uhr am Samstag nicht mit Materialsuche zu verzögern. Zum Abendessen wurde von Antje ein drei Gänge Menü aufgetischt, da wurden wir mit dem Staunen nicht fertig. Nach jedem Gang kam die Frage von Antje: wer will noch Nachschlag. Das gemütliche Zusammensitzen zog sich ganz schön in die Nacht rein, so dass uns das Aufstehen um 5 Uhr gar nicht so leicht fiel.

Am Samstag ging es für Franz, Christian und mich um kurz nach 6 Uhr los Richtung Hoher Tenn. Unsere Rücksäcke waren mit Werkzeug, Schraubmaterial, Benzin-Bohrmaschine, Benzinkanister, einige Steinbohrer, Eisenstanden und 15m Stahlseil. Nur mit gegenseitiger Hilfe konnten wir unsere Rucksäcke auf die Schultern hieven. Bis zum Bauernbrachkopf (3125m) waren viele Sanierungsarbeiten zu erledigen. Am Ende des Tages konnten wir sagen, die Seilgeländer, Tritte und Steighilfen bis zur letzten Schlüsselstelle kleiner Tenn auf dem Aufstieg zum Hohen Tenn sind in Ordnung.

(Franz und Christian im Einsatz)

 

(Christian auf dem Bauernbrachkopf 3125m)

 

Hubert (Bergführer in Fusch) kannte die sanierungsbedürftigen Wegstücke und teilte die restliche Mannschaft in zwei Gruppen auf. Der Weg in Richtung Abstieg zur Ponyhofalm war das Ziel. Der Weg führt zwischen Imbachhorn und Roßkopf über Almwiesen, Bachläufe und Felspassagen und Kühe geben ihren Teil dazu, damit der Weg viel Arbeit macht. Die notwendige Ausstattung umfasst Motorsense, Benzinkanister, Hauen, Pickel, Befestigungsmaterial, Stangen und Farbe für Markierungen. Es war sehr viel zu tun und es blieb am Spätnachmittag noch einiges für den Sonntag übrig.

(Grat zum Kleinen Tenn und weiter zum Hohen Tenn)
 

(Edelweiß)

 

(Blick zur Gleiwitzer Hütte und im Hintergrund das Imbachhorn 2470m)

 

Der Hüttenabend war wieder sehr unterhaltsam und wurde von dem drei Gänge Menü von Antje gekrönt. Allein das sehr gute und schön hergerichtete Essen ist es schon wert, auf die Gleiwitzer Hütte zu gehen.

Am Sonntag erledigten wir die restlichen Arbeiten Richtung Abstieg zur Ponyhofalm und den steilen Anstieg Richtung Brandlscharte. Dieser Anstieg wird durch Schnee und Steine regelmäßig stark in Mitleidenschaft gezogen.

(Gipfelkreuz des Rettenzink 2510m mit Blick auf das Gletscherskigebiet Kitzsteinhorn)

 

Es wurden Tritte und Eisen in den Boden gebohrt und die gerissenen Seile repariert. Der Aufstieg zum Rettenzink 2510m wurde kontrolliert, da es ein paar Sanierungs-Hinweise gab, die sich aber nicht bestätigten. Um 12 Uhr trafen wir an der Gleiwitzer Hütte ein.

(von links Gerda, Arno, Hubert, Antje, Kathy, Otto, Franz, Christian und Klaus vor der Gleiwitzer Hütte)

 

Wir verabschiedeten uns von Antje und Kathy und starteten den Abstieg ins Tal.

In Fusch angekommen, wird wie jedes Mal noch in der Holzknechtstube beim Schausägewerk eingekehrt. Es waren Tage mit viel Erlebnissen, schöner Hüttenaufenthalt mit super Verpflegung und einem guten Gefühl, sich an dem Erhalt der Steige und Wege rund um die Gleiwitzer Hütte beteiligt zu haben. Gute Besserung und schnelle Genesung von uns allen an Arno, der sich am Sonntag eine Handverletzung zuzog.

Vielen Dank an Franz, Christian, Otto, Arno und Gerda für’s Mitmachen, an Hubert Unterberger (Bergführer aus Fusch) für die Unterstützung, an Fred Haringer (Hüttenwart Sekt. Tittmoning) für die Unterstützung bei der Organisation, an Antje (Hüttenwirtin Gleiwitzer Hütte) und Katharina für die Unterbringung, super Verpflegung und den angenehmen Hüttenaufenthalt.

Tourenleiter, Bericht und Bilder: Klaus Mölzl

 

 

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