Blumenwanderung 2015 - DAV Gangkofen

Wandern

Blumenwanderung 2015

Blumenwanderung 2015   

Donnerstag 4.6. – Sonntag 7.6.

 .

 

Donnerstag:  Loch-Ness in den Nockbergen

Anreise von Gangkofen bei sehr humaner Abfahrtszeit um 7.30 Uhr. Wie immer fahren wir so ökologisch wie möglich, das heißt in diesem Fall bei 12 Teilnehmern mit drei Autos. Nach störungsfreier, sprich staufreier Anreise beziehen wir unser Quartier und essen erst mal zu Mittag. Danach brechen wir mit kleinem Tagesrucksack auf zum Rosennock. Während des Aufstiegs nieselt es immer wieder leicht, wodurch wir uns nicht stören lassen. Fleißig halten wir alle Ausschau nach Blumen und sind stolz, wenn wir Brillenschötchen und Co richtig benennen können. Auf dem Gipfel ist es leider etwas ungemütlich was unseren Aufenthalt sehr verkürzt. Der Abstieg führt uns über den Naßbodensee, in dem ein „Nessie“ aus Blech schwimmt, zurück zum Erlacher Haus wo uns eine heiße Dusche und ein gutes Abendessen erwarten. Auch dieses Jahr entdecken wir wieder Blumen die neu für uns sind, zum Beispiel Schildhahnenfuß, Lotwurz und Zwergalpenrose.

Bernhard hat keine Angst vor Nessie

 

 Rosennock

Millstätter Hütte

  Zwergalpenrose

Freitag:  1800Hm-Härtetest für die Gruppe

Heute beschert uns eine kurzfristige Programmänderung 1800Hm Aufstieg, eine recht beachtliche Leistung, wenn auch auf zwei Etappen verteilt. Statt am Morgen gleich ins Tal abzufahren und auf die Millstätter Hütte zu gehen (1100Hm Aufstieg) beschließen wir erst noch eine Rundwanderung über die Zunderwand und den Predigerstuhl zu machen, was uns etwa 700Hm Aufstieg zusätzlich beschert. Als wir nach einer Mittagspause unseren neuen Ausgangspunkt erreichen und dort die Zeitangaben auf den Wegweisern lesen, kommen uns erste Zweifel ob wir uns nicht übernehmen. Aber es hilft nichts, da müssen wir jetzt durch! Schlussendlich erreichen wir gegen 19.00 Uhr die Millstätter Hütte, unser Quartier für die nächsten zwei Nächte. Während wir am Vormittag noch fleißig nach Blumen Ausschau gehalten haben, interessiert uns mit fortschreitender Zeit nicht mehr, ob rechts und links des Weges Riesenschachtelhalm, Alpenfettkraut, Enzian oder Steinbrech blühen. Nur unser Blumenfachmann notiert fleißig alle gesichteten Blumen in seinem Notizbuch. Da die Beschilderung und vor allem die Zeitangaben etwas verwirrend sind, legen wir etwa die Hälfte der Wegstrecke nicht auf dem landschaftlich sehr schönen Schluchtweg zurück, sondern auf der langweiligen Fahrstraße. Völlig überraschend können wir auch auf dieser eher kleinen Hütte duschen, was wir nach dem schweißtreibenden Aufstieg gerne in Anspruch nehmen.

Vor der  Millstätter Hütte

 Bärtige Glockenblume

Samstag:  Gewitter und eine Bruchbude als Unterstand

Heute wandern wir über Kamplnock, Millstätter Alpenkreuz und Lammersdorfer Berg mit Granattor zur Lammersdorfer Hütte, wo wir zu Mittag einkehren. Der Rückweg führt uns über den Enziansteig und unterhalb des Kammes zurück zur Millstätter Hütte. Unterwegs zieht ein Gewitter auf und wir stellen uns in einer kleinen Hütte unter, die leider von außen besser aussieht als sie sich innen darstellt. Von der heillosen Unordnung mal abgesehen breitet sich überall Schimmel aus, aber trotz allem ist es ein Schutz vor dem Gewitter, das zum Glück nach kurzer Zeit vorüber ist. Es ist immer wieder erstaunlich wie vielfältig die Blumenwelt in den Bergen ist. Frühlingsenzian, auch Schusternagerl genannt, Fingerkraut, Rosettenehrenpreis, Kleinste Primel, Augentrost, Buchsblättrige Kreuzblume, Mannsschild, Frauenmantel, Knabenkraut und wie sie alle heißen! Als besonderes Schmankerl entdecken wir heute weiße Enzianblüten, sogenannte Albinos. Abends zieht nochmals ein Gewitter auf und es regnet in Strömen, was den Aufenthalt in der Hütte noch ein Stück gemütlicher macht. Noch lange sitzen wir bei Rotwein zusammen und singen, auf der Gitarre begleitet, lustige Lieder.


Dabei waren: Otto Reimer, Bernhard Gruber, Marianne Kühnel, Achim und Christl Grünewald, Werner Kühnel, Silvia Salzeder, Resi Bauer, Stasi Landendinger, Uli Kriegl, Christiane Altmannshofer und Franz Blümel

Weißer Enzian 

Granattor

Sonntag: Abschied von den Nockbergen

Nach dem Regen in der Nacht spannt sich heute wieder ein strahlend blauer Himmel über das Nockbergmassiv. Heute haben wir einen entspannten Tag vor uns. Abstieg ins Tal über den Schluchtweg, diesmal über den gesamten Verlauf, es bieten sich immer wieder beeindruckende Ausblicke auf Wasserfälle. Im Gegensatz zum Aufstieg haben wir heute wieder ein Auge für die vielfältige Blumenwelt. Ährige Teufelskralle, Nachtviola, geflecktes Knabenkraut (eine Orchideenart), und Alpenrebe (Clematis alpina/eine wilde Klematis) säumen neben vielen anderen unseren Weg. Im Tal angekommen gönnen wir uns noch ein erfrischendes Bad im Millstätter See und genießen die warmen Sonnenstrahlen.

 

Schluchtweg

Baden im Millstätter See

Alles in allem wieder vier tolle Tage in den Bergen (Dank an die Organisatoren!) Die Millstätter Hütte ist wirklich ein Kleinod, 16 Lagerplätze und 1 Zimmer, eine zwar einfache, nicht allzu umfangreiche Speisekarte (was die Qual der Wahl doch erheblich erleichtert!), aber das Essen dafür umso schmackhafter und mit viel Liebe angerichtet. Außerdem wie schon erwähnt heißes Wasser und Dusche in den neu errichteten Sanitärräumen. Bleibt noch zu erwähnen, dass die genannten Blumen nur eine kleine Auswahl der insgesamt ca. 130 gesichteten sind.

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